“Ach, die Sterne sind am schönsten in Paris” mit Burkhard Engel

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Donnerstag den 23.08.2018,
20:00 Uhr

(Einlass in der Regel 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn)

Eintritt
13 € (Vereinsmitglieder 12 €)
>>Ausverkauft<<
(* Preis für Kulturkreismitglieder) (** Preis für Kinder/Jugendliche/Studierende)

Veranstaltungsort
Scheier 1664



„Ach, die Sterne sind am schönsten in Paris“
mit Burkhard Engel,
Frankreichbilder deutscher Autoren – eine literarische Lesung,
in Kooperation mit Dr. Uwe Carjell

Im 19. und 20. Jahrhundert, als nationalistisch genährtes Prestigedenken die Außenpolitik bestimmte und man einen Krieg als legitim einkalkulierte, gerieten Frankreich und Deutschland in entsetzliche militärische Auseinandersetzungen.

Doch zur gleichen Zeit wuchs auch die Faszination, die Frankreich auf die Deutschen ausübte. Seit dem 19. Jahrhundert war Frankreich und besonders Paris Sehnsuchtsort und politisches Ideal, die wahre „Hauptstadt des XIX Jahrhunderts“. Seit der französischen Revolution erblickte man dort ein „Vaterland der Freiheit“ (Heine), des Republikanismus, der Menschenrechte, bewohnt von einem Volk, das nach dem Freiheitstraum seiner Dichter handelt, wie Heinrich Mann es formulierte. 

Paris schien eine Stadt, die in der als seelenlos empfundenen modernen Welt lebenswert bleiben konnte, wenn auch anachronistisch altmodisch, deren Boulevards dem Fußgänger, dem Flaneur zum Interieur, zur bewohnbaren Landschaft wurden, etwa in den aus Eisen und Glas gebauten Passagen, wie der grosse Essayist Walter Benjamin es sah. Nicht nur die Linksintellektuellen, auch ein Konservativer, wie der Feuilletonist Friedrich Sieburg, schwärmte für diese Stadt in seinen geistreichen, ironischen Genrebildern.

Mit Texten voll Humor und Esprit von deutschsprachigen Schriftstellern wie Walter Benjamin, Joseph Roth, Georg Heym, Heinrich Heine und Kurt Tucholsky lässt Burkhard Engel vom Cantaton Theater in dieser literarischen Lesung den Glanz von Paris aufleuchten.

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