Das Tagelöhnerhaus

Das Haus entstand um 1750 als Fachwerkhaus. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte ein umfassender Umbau: die maroden Fachwerkaußenwände wurden durch neue Wände ersetzt. Diese bauliche Fassung ist bis zum heutigen Tag nahezu unverändert erhalten.

 

Hofseite (2011)

Das Tagelöhnerhaus war bis 1983 bewohnt, danach konnte es auf Initiative des Kulturkreises vor Abriss und Verfall bewahrt und 1992 unter Denkmalschutz gestellt werden. 1993 wurde das Tagelöhnerhaus von Franz Schmand aufgekauft. Nun begann die behutsame Restaurierung im Sinne des Denkmalschutzes, die 1997 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Das Haus entspricht nach Art und Umfang einem früher weit verbreiteten, heute aber fast verschwundenen Haustyp, bewohnt und geprägt von einfachen Menschen, die sich als Handwerker oder Tagelöhner ihr Brot verdienten.

Farb- und Putzschichten bis in die Entstehungszeit, Baumaterialien, alte Zimmermannszeichen und eine alte Herdstelle vermitteln den Blick in die Geschichte dieses Häuschens. Das Haus ist alljährlich am Tag des offenen Denkmals (2.Sonntag im September) für Besucher geöffnet. Führungen sind nach Vereinbarung jederzeit möglich.

 

Zimmermannszeichen an einem Dachbalken
Wandabschlussdekor Streifen in der Küche
Mauer aus Backsteinen (links) und Lehmsteinen (rechts)

Bilder vom Tag des offenen Denkmals 2017